✿•*´)/¸.•*✿*Zur Erinnerung an dich !*✿.√,•*´✿

Es gab einen Tag, da blieb die Welt

für einen Moment steh’n;

und als sie sich weiterdrehte

war alles anders....

 

  Faszination •.¸¸.•*♥¨* Tauchen *♥¨*•.¸¸.• und wie ich dazu kam :-)

Irgendwann war es soweit, die Tauchprüfung war bestanden und es stand mein erster Tauchgang am Meer in Rovinj an.

 

Als ich am Steg unseres Tauchschiffes stand, zögerte ich noch.

Im Wasser schwamm bereits mein Mann und munterte mich auf, auch endlich zu springen. Ich weiß noch, dass ich vor meinem ersten Sprung gedacht habe: “warum bringst Du Dich immer in solche brenzlichen Situationen?!"

Und schwupp war ich unten, nein nicht ganz, ich war nun endlich drin... aber, was geschieht mit Anfängern? Sie werden noch bevor sie untertauchen können, vom Strom getrieben.

Daher sollte ich besser sagen: ich war drin und ...weg :-)

 

Aber da war schon mein Mann, gab mir seine Hand, zwinkerte mir zu und führte mich hinunter.

Mein erster Eindruck war eingentlich eine regelrechte Reizüberflutung. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass ich vor meinem ersten Tauchgang im Meer nicht viel mit Fischen anfangen konnte. Dabei hatte mir mein Mann im Gespräch durchaus erzählt, dass mir "da unten" bestimmt so einiges begegnen könnte, und dass ich lieber meine Finger nicht überall rein tun sollte.

Wirklich überwältigend fand ich aber Wrack- Besichtigungen. Sie wurden dann meine Leidenschaft. Wobei mein Drang, alles zu erkunden, für einen Augenblick mit Geschichte und Vergangenheit eins zu sein, mich  nicht selten in Gefahr gebracht hat.

Auch hier war mein Mann und ständiger Begleiter  immer zur Stelle, um mich wieder

aus irgendwelchen Öffnungen heraus zu holen.

 

Aber auch unter Wasser kann man ins Fettnäpfchen treten ;-)

 

Eines Tages war ich mal wieder unachtsam und sah plötzlich meinen Mann nicht mehr. Ich fand  „ihn“ kurz darauf vertieft beim bewundern eine Muräne, der sich in einen Felsen verkrochen hatte. Ich schwamm zu ihm, zog ihn scherzhaft an den Flossen, streichelte seine Schulter, schubste ihn ein bisschen bei Seite um auch die Muräne bewundern zu dürfen und… als ich ihm die Hand geben wollte, um weiter auf die Entdeckungsreise zu gehen, strahlte sich mein Gegenüber bewusst mit seinerTauchlampe ins Gesicht. Oh Schreck- ein Unbekannter!

Zum ersten mal bin ich tatsächlich wie ein Fisch im Wasser geschwommen, um mich davon zu machen. Ich fand dann meinen Mann an der anderen Seite der Felswand, seelenruhig, gerade dabei einen Barsch zu fotografieren.

Ich bin heute noch froh, dass der unbekannte Taucher zu einer anderen Gruppe gehörte.

Es hat mir weitere Erklärungen erspart.

Zum Schluss möchte ich jedem sagen, dass mir bewusst ist, dass die Welt schön ist und dass es viele Orte gibt, in denen man immer wieder gerne verweilen möchte, aber auch die Welt unter Wasser ist etwas Besonderes und sollte man unbedingt gesehen und erlebt haben.

***********╰დ╮2015 ╭დ╯***********

Aber auch Erinnerungen verblassen mit der Zeit,
verlieren immer mehr an Farbe,
verschwinden in einer Grauzone des Gedächtnisses.
Und irgendwann bemerkt man,
dass man sie nicht mehr festhalten kann.


Wie feiner Wüstensand, den man nicht in Händen tragen kann, der wie sehr wir uns auch bemühen, langsam aber stetig zwischen unseren Fingern hindurch rinnt, genauso rinnen die Erinnerungen im Laufe der Zeit durch das Sieb des Gedächtnisses.

 

Gesichter verblassen, wie Gestalten die sich im Nebel entfernen, Der Klang der Stimme wird zu einer unbestimmten Melodie, welche einem an einen Song erinnert, dessen Titel sich nicht mehr fassen lässt.


Und der ehemals gespürte Schmerz wird mit jedem Sandkörnchen das dahin rinnt, fast unbemerkt immer schwächer und schwächer, bis irgendwann nur noch ein unbestimmtes Gefühl, von einstmals gespürtem Glück oder Trauer übrig ist.


Einzig eine besondere Melodie kann sie hin und wieder noch zurückholen,
aber sobald der Song zu Ende ist, der letzte Ton verklungen,  versinkt auch die Erinnerung wieder.


So heilt die Zeit schon unsere Wunden...langsam aber doch stetig und unaufhörlich sanft,  nimmt sie uns nach und nach den Schmerz.